Aktuelles

City Frühstück & Innenstadt-Schätze entdecken

Am Sonntag, den 28.09.2025 fand von 11 Uhr bis 14 Uhr bei ASM das City Frühstück & Innenstadt-Schätze entdecken statt

Am verkaufsoffenen Sonntag lud das Pilotprojekt im Rahmen des Förderprogramms Verborgene Potenziale Innenstadt „Urban Life Makers – migrantische Unternehmen für eine lebendige Innenstadt“ Familien mit Kindern in die Hamburger Innenstadt ein.

Über 50 Teilnehmende aus verschiedenen Herkunftsländern nahmen teil. Die große Begeisterung der Kinder war dabei nicht zu übersehen. Der Auftakt bildete ein gemeinsames Frühstück, begleitet von Musik auf dem afrikanischen Instrument Kora. Währenddessen konnten die Kinder malen, tanzen und basteln.                          Fotos: ASM

Anschließend wurden ukrainische Lieder gesungen, begleitet von einem Gitarristen, der zur Begrüßung auch 1–2 deutsche Lieder spielte.

Danach ging es weiter mit einer geführten Stadttour, bei der die Kinder die „Schätze“ der Innenstadt entdeckten und migrantische Unternehmen kennenlernen konnten. Zwei Gruppen wurden von ASM-Mitarbeitenden begleitet.

Zum Abschluss versammelten sich alle wieder vor dem Eingang des ASM-Standorts in der Innenstadt, wo die Veranstaltung ausklang. Nachdem alles reibungslos und bereichernd verlief, äußerten viele Teilnehmende den Wunsch, dass solche Veranstaltungen öfter stattfinden sollten, da es allen große Freude bereitet hat.

Jugendliche für die duale Ausbildung begeistern:  ASM/KAUSA-Landesstelle Hamburg auf der Hamburger Lehrstellenbörse der Handelskammer Hamburg

Zum 27. Mal fand am 23. und 24. September 2025 in der Handelskammer Hamburg die größte Hamburger Lehrstellenbörse mit über 100 Ausbildungsbetrieben und Institutionen statt. Die Sensibilisierung junger Menschen für das Thema Ausbildung und authentische Einblicke in die Arbeit von Hamburger Ausbildungsbetrieben standen im Fokus der Messe. Neben den Unternehmensständen gab es ein vielseitiges Rahmenprogramm für die Jugendlichen. Diese konnten sich in Vorträgen über ihren zukünftigen Beruf informieren, ihre Bewerbungsmappen kostenlos von Experten überprüfen lassen oder am Azubi-Last-Minute Stand freie Ausbildungsplätze für 2025 ergattern. Das Team der KAUSA-Landesstelle Hamburg von ASM e.V. war mit einem Informationsstand vertreten. Viele Schülerinnen und Schüler nutzten die Chance, sich über die duale Ausbildung und Aufstiegsmöglichkeiten zu informieren und auch Lehrkräfte und Betreuerinnen und Betreuer hatten großes Interesse an den Angeboten. „Die meisten Fragen der ausbildungssuchenden Jugendlichen bezogen sich auf die Inhalte der Ausbildung, so dass hier angeboten wurde bei der Suche nach einem ausbildungsvorbereitenden Praktikum zu unterstützen“, so Arzu Pehlivan, Leiterin der KAUSA-Landesstelle Hamburg. Darüber hinaus informierte das Team über die weiteren ausbildungsunterstützenden Angebote für Auszubildende bei ASM.

Einladung: City-Frühstück & Innenstadt-Schätze entdecken

Am Sonntag, den 28. September 2025 von 11 bis 14 Uhr, lädt „URBAN LIFE MAKERS – migrantische Unternehmen für eine lebendige Innenstadt“, ein Pilotprojekt im Rahmen des Förderprogramms „Verborgene Potenziale Innenstadt“, Familien mit Kindern herzlich in die Hamburger Innenstadt ein. Geboten werden: ein gemeinsames City-Frühstück bei ASM, ein kulturelles Bühnenprogramm, Malen und Basteln für Kinder,

kurze geführte Rundgänge, bei denen Kinder die Schätze der Innenstadt entdecken und migrantische Unternehmen kennenlernen können.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Bitte melden Sie sich unter krystyna.boychuk@asm-hh.de an.

 

Veranstaltungsort:

Arbeitsgemeinschaft selbstständiger Migranten e.V. (ASM)

Schauenburgerstraße 49, 1. Stock

20095 Hamburg

„City-Treff von ASM im Rahmen des Programms Verborgene Potenziale – Vorstellung des Projekts Urban Life Makers in der Hamburger Innenstadt.“                                                                                                                                                                                                 Fotos: ASM

Herzlich Willkommen beim Entdeckerspaziergang beim Projekt URBAN LIFE MAKERS – Migrantische Unternehmen für eine lebendige Innenstadt“ hieß es am 12.September 2025 bei Arbeitsgemeinschaft Selbstständiger Migranten e.V. (ASM). Die Innenstadtkoordination hatte Interessierte in die Räumlichkeiten von ASM in der Hamburger Innenstadt eingeladen.  Die Gäste konnten die Aktivitäten des gemeinnützigen Vereins und das Projekt kennenlernen und in die direkte Vernetzung gehen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ASM hatten sich Zeit genommen, kurz über ihre Arbeit in den Bereichen Existenzgründung, Ausbildungsunterstützung, Qualifizierung & Arbeit zu berichten. Im Rahmen von URBAN LIFE MAKERS, das Teil des Hamburger Programms „Verborgene Potenziale – Gemeinschaftliche Entwicklung der Nutzungsvielfalt für eine lebendige und resiliente Innenstadt“ ist, hat ASM 40 migrantische Unternehmen aufgesucht und vernetzt, Ideen für die Weiterentwicklung der Hamburger Innenstadt gesammelt und Events wie das City-Frühstück für Unternehmerinnenund Unternehmer neu entwickelt.

Beim Entdeckerspaziergang konnten wir Einblicke in unsere Arbeit geben und die Vielfalt der migrantischen Unternehmen in der Innenstadt sichtbar machen. Wir setzen auf Synergien durch Vernetzung. Gemeinsam mit unseren Partnern gestalten wir eine Innenstadt voller Leben, Vielfalt und neuer Ideen. 

Rechtes Bild : „Branchentreff des GVP am 11.09.2025 in der Handelskammer Hamburg moderiert von Dr. Martin Dreyer
mit Beiträgen von Irene Schubert (GVP),  Dirk Heyden (Jobcenter Hamburg), Marion Wartumjan (ASM e.V.), Ulrich Gavert
(House of HR) und Florian Käckenmester (Hamburg Welcome Center).                                                                   Fotos: ASM                                                                                                                                                                                                                                     

Beim Branchentreff des Gesamtverbandes der Personaldienstleister e.V. (GVP) in der Handelskammer Hamburg am 11.09.2025 diskutierten Vertreter aus Wirtschaft, Behörden und Zivilgesellschaft über die Chancen der Erwerbsmigration und darüber, wo gesetzliche und strukturelle Hürden die Integration in den Arbeitsmarkt bremsen.

Michaela Beck von der Handelskammer Hamburg verwies in ihrer Begrüßung der ca. 100 Gäste auf das neu veröffentlichte Positionspapier der Handelskammer „Bessere Integration in den Hamburger Arbeitsmarkt. Potenziale von Menschen mit Migrationshintergrund stärker nutzen“, an dessen Entstehungsprozess Vertreterinnen und Vertreter zahlreicher Institutionen u.a. auch die Arbeitsgemeinschaft selbstständiger Migranten e.V. (ASM) mitgewirkt hatten.

Neben einem Fachbeitrag und einem Expertengespräch zur Rolle von Arbeitsmigration und (Teil-) Qualifizierungen, zeigte Florian Käckenmester von Hamburg Welcome Center die vorhandenen Strukturen für Zugewanderte auf und wie Prozesse vereinfacht und beschleunigt werden sollen.

Die anschließende Podiumsdiskussion zeigte Beispiele auf, wie Erwerbsmigration von Unternehmen erfolgreich gestaltet werden kann und welche Unterstützung sie dabei bräuchten. Dirk Heyden, Geschäftsführer des Jobcenter Hamburg, verwies auf das Potenzial der hiesigen Menschen mit Flucht- und Migrationsbiografie und erläuterte Vernetzungsstrategien für eine erfolgreiche Vermittlung in Arbeit.

Marion Wartumjan, Geschäftsführerin von ASM, stellte das breite Spektrum an Unterstützungsangeboten des Vereins für eine erfolgreiche Arbeitsmarktintegration vor und verwies auf eine gute Zusammenarbeit mit Personaldienstleistern. Sie ging auf zwei Vorhaben des IQ Netzwerkes Hamburg ein, die in engmaschigen Begleitprozessen die vollständige Anerkennung im Ausland erworbener Berufsabschlüsse und somit den Arbeitsmarkteinstieg als Fachkraft ermöglichen. Zudem hob sie die Sprach- und Betriebstrainings in Zusammenarbeit mit Unternehmen hervor, die im Projekt WorkExperience verfolgt werden. ASM nutzte auch die Möglichkeit, an einem Informationsstand breiter über die Unterstützungsleistungen und die verschiedene Projekte zu informieren. Dies bot zahlreiche Ansatzpunkte für ein ausführliches Networking, das bei einem sehr schmackhaften Imbiss fortgesetzt wurde.

MiA-Kurs "Orientierung im Alltag" für Frauen startet am 9.9.2025

Für neu in Hamburg angekommene und auch für manche Frauen, die schon länger in Deutschland/Hamburg leben, ist vieles (noch) fremd. Im kostenlosen MiA-Kurs "Orienierung im Alltag" vom 9.9. bis 23.10.2025  tauschen sich Frauen untereinander und mit der Kursleiterin über Alltagsthemen aus und lernen bei Ausflügen Einrichtungen in Hamburg kennen. Die Kurssprache ist Deutsch, damit die Teilnehmerinnen neue Begriffe  kennenlernen und sich trauen, im geschützten Rahmen Deutsch zu sprechen. Vorausssetzungen für die Teilnahme:
Herkunft aus einem Nicht-EU-Land, Asylsuchend, auf Dauer angelegter Aufenthaltsstatus

Kurszeiten:  dienstags und donnerstags von 10 bis 12.30 Uhr
Kursort: ASM e. V., Schauenburgersrtraße 49, 20095 Hamburg
Anmeldung per
E-mail unter info@asm-hh.de, telefonisch unter

380 38 17-41 oder montags bis freitags von 10 bis 15 Uhr persönlich bei ASM.

Berufliche Perspektiven für Zugewanderte: Erfolgreiche Infoveranstaltung im Jobcenter Barmbek

mit ASM e. V.


Raum voller sitzender Leute, die einer Präsentation zusehen.
Frau trägt eine Power Point Präsentation vor Leuten auf Stühlen vor

Hakim Chohbishat stellte das Projekt "Anerkannt & Kompetent - neue Fachkräfte für Unternehmen" vor. Und über die Angebote des Projekts "WorkExperience mit Sprach- und Betriebstraining" informierte Olga DAttoma.                                                                                            Fotos: ASM

Am 2. Juli 2025 fand im Jobcenter Barmbek eine gut besuchte Informationsveranstaltung in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft selbstständiger Migranten (ASM e.V.) statt. Ziel war es, zugewanderte Kundinnen und Kunden über konkrete Unterstützungsangebote auf ihrem Weg in eine qualifikationsadäquate Beschäftigung zu informieren.

Die Resonanz war beeindruckend: In zwei Durchgängen nahmen insgesamt rund 110 Personen teil – ein Großteil von ihnen Frauen (ca. 85 %) und überwiegend mit Fluchterfahrung aus der Ukraine. Das Jobcenter sorgte für eine hervorragende Organisation, die den Teilnehmenden einen niederschwelligen Zugang ermöglichte.

Im Mittelpunkt des Vortrags standen zwei zentrale Projekte bei ASM e. V.:

·      Das im bundesweiten IQ Netzwerk umgesetzte Projekt „Anerkannt & Kompetent – Neue Fachkräfte für Unternehmen“, das Zugewanderte bei der Anerkennung ihrer im Ausland erworbenen Berufsqualifikationen unterstützt und individuelle Wege zur beruflichen Integration begleitet. Dazu gehören u. a. Erstberatung, Qualifizierungsplanung, Begleitung bei Anpassungsqualifizierungen, Unterstützung bei der Externenprüfung und der Arbeitssuche.

·      Das ESF Plus-Projekt: „WorkExperience mit Sprach- und Betriebstraining“, das ausländische Fachkräfte aus Drittstaaten, insbesondere aus der Ukraine, sprachlich, fachlich und betrieblich auf sozialversicherungspflichtige, qualifizierte Beschäftigung oder Ausbildung vorbereitet.  Im Rahmen der Veranstaltung wurde auf den kommenden Trainingsdurchgang im Herbst hingewiesen und für die Teilnahme geworben.


Die Teilnehmenden zeigten großes Interesse und nutzten die Gelegenheit, zahlreiche Fragen zu stellen – insbesondere zu den Themen Anerkennung durch die IHK FOSA, Arbeitssuche, Verfügbarkeit von Trainings im Herbst bei WorkExperience, Anforderungen von Unternehmen sowie zu möglichen Vorbereitungsschritten für eine qualifikationsgerechte Beschäftigung.

Besonders erfreulich: Einige Teilnehmende haben sich unmittelbar nach der Veranstaltung direkt für eine individuelle Beratung bei den Projekten von ASM e. V. angemeldet. Dies zeigt den hohen Bedarf und das Vertrauen, das durch solche zielgerichteten Informationsformate geschaffen werden kann.

Die Veranstaltung hat deutlich gemacht, wie wichtig passgenaue Information, persönliche Ansprache und eine enge Zusammenarbeit zwischen Jobcentern, dem IQ Netzwerk Hamburg, den ESF Plus Projekten und zivilgesellschaftlichen Trägern wie ASM e. V. sind, um Zugewanderten reale Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu eröffnen.

Konkrete Ansätze zur besseren Ansprache von Eltern – KAUSA-Landesstelle Hamburg berichtet über Erfahrungen auf Veranstaltung der Bundesagentur für Arbeit Nürnberg

Auf der virtuellen Impulsveranstaltung am 18.6.2025 „Eltern gewinnen für die berufliche Orientierung - Impulse aus Forschung und Praxis“ von der Zentrale der Bundesagentur für Arbeit Nürnberg (BA) sollten Berufsberaterinnen, Berufsberater und Akteure aus dem Übergang Schule-Beruf praxisnahe Tipps bekommen, um Eltern in die Beratung einzubinden. Während der Veranstaltung, die sich an Tätige in der Berufsberatung vor dem Erwerbsleben und darüber hinaus an Aktive im Netzwerk „Sommer der Berufsausbildung“ richtete, ging es um Erfahrungsberichte aus von Eltern gut angenommenen Projekten und um die Vorstellung erfolgreicher Kommunikationsstrategien. 

Screenshot von Teams

Auf Einladung der BA berichtete Arzu Pehlivan, Projektleiterin der KAUSA-Landesstelle Hamburg, von den Erfahrungen mit der digitalen mehrsprachigen Veranstaltungsreihe für Eltern „Mein Kind und seine Zukunft.“ Diese wird seit 2022 jedes Jahr im Frühjahr und Herbst in jeweils mindestens sechs Sprachen angeboten. Jährlich nehmen daran mehr als 300 Eltern teil. Pehlivan beschrieb detailliert, wie die gemeinsam mit der Jugendberufsagentur Hamburg durchgeführten Infoveranstaltungen in Kooperation vorbereitet und durchgeführt wurden. Besonders die Herausforderungen, die konkrete Umsetzung und der Arbeitswand für das niedrigschwellige Veranstaltungsformat stießen auf Interesse bei den mehr als 550 Teilnehmenden, wie sich aus den Fragen im Chat schließen ließ. 

Nach der Begrüßung durch Susann Dengler, BA-Geschäftsführerin Kundenprozesse, hatte zuvor Dr. Adrian Lerche vom Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung über den elterlichen Einfluss bei der Berufswahl referiert und Julia Tietjen von der Universität Bremen eine Studie vorgestellt. Diese analysiert, wie sozio-ökonomisch benachteiligte Eltern die Kooperation mit Schulen erleben und welche Rolle die soziale Klasse dabei spielt. Nach eineinhalb Stunden wurden die mit konkreten Ideen und Ansätzen ausgestatteten Teilnehmenden in ihren Arbeitsalltag verabschiedet.

Infoveranstaltung „Jour Fix“ am Steindamm – Austausch und Engagement für Ausbildungskultur

Im Rahmen des monatlich stattfindenden „Jour Fix“ am Steindamm erhielt ASM beim Treffen am 12.6.2025 die Gelegenheit, die Themen Ausbildung und Vermeidung von Plastikmüll zu platzieren. Rund 25 Gäste aus unterschiedlichen Bereichen – darunter Unternehmerinnen und Unternehmer mit und ohne Migrationshintergrund, ein Vertreter der Handelskammer und ein Stadtteilpolizist– erfuhren bei dem Vernetzungstreffen von den aktuellen Aktivitäten des Vereins am Steindamm. Das Arcotel Rubin am Steindamm, das den „Jour Fix“ seit Jahren unterstützt, stellte auch diesmal seine Räumlichkeiten für das von Wolfgang Schüler, Quartiersmanager am Steindamm, organisierte Austausch- und Begegnungsformat zur Verfügung.


Zu Beginn der Veranstaltung stellte ASM-Geschäftsführerin Marion Wartumjan in einer kurzen Einleitung die Aktivitäten und Kooperationen des Vereins insgesamt, aber auch am Steindamm vor. Besonders betonte sie dabei die enge Zusammenarbeit mit lokalen Betrieben und die nachhaltige Unterstützung im Bereich Ausbildung und Unternehmensentwicklung.

Süleyman Demirci, Mitarbeiter der KAUSA-Landesstelle Hamburg, hob anschließend insbesondere die Vorteile einer betrieblichen Ausbildung für kleine und mittlere Unternehmen hervor und informierte über die umfassenden Unterstützungsinstrumente der Regelinstitutionen wie der Jugendberufsagentur Hamburg und der KAUSA-Landesstelle, deren Träger ASM e. V. ist. Demirci berichtete, dass im laufenden Jahr bereits 50 potenzielle Ausbildungsbetriebe im Steindamm-Quartier und der näheren Umgebung angesprochen wurden.



Anschließend standen konkrete Maßnahmen zur Plastikmüllvermeidung im Fokus des Treffens als Lennart Paulmann, Projektmitarbeiter des Projektes „Less Waste – More Engagement!“ über die bisherigen Aktivitäten des Projektteams berichtete. Seit September 2024 hatte das Team 40 Kurzevaluationen mit ortsansässigen Betrieben durchgeführt, um herauszufinden, welche konkrete Verbesserungen die Betriebe für ihre Kreislaufwirtschaft erzielen können. Dabei erklärten sich bereits 30 Unternehmen bereit, im Projekt weiter mitzuwirken und individuelle Maßnahmen zur Plastikabfallvermeidung umzusetzen. Ein besonderes Highlight war die Vorstellung der neuen, vom Projekt entwickelten Steindamm-Einkaufstasche, die auf sehr positive Resonanz stieß. Zehn Geschäfte haben sich bisher bereit erklärt, die Tasche zu vertreiben. Auch das Engagement der Röchling Stiftung, die das Projekt von ASM fördert, wurde von den Jour Fix-Gästen gewürdigt.

ASM-Mitarbeiter Süleyman Demirci am Infostand von ASM.
Mann hält Flyer in die Höhe.

An den Infoständen der ASM-Projekte konnten sich Interessierte mit weiterführendem Material und Flyern eindecken. Die Teilnehmenden, zu denen sich auch Gastgeber Fabian Holtkamp, Manager des Arcotel Rubin, gesellte, nutzten die Gelegenheit für persönliche Gespräche, individuelle Beratung und zur Vernetzung untereinander. Es wurden auch Termine für individuelle Beratungen mit Unternehmen vereinbart. Die auf großes Interesse bei den Teilnehmenden gestoßene Veranstaltung unterstreicht einmal mehr, wie wichtig lokale Initiativen und Kooperationen sind, um die Ausbildungskultur in Hamburg gezielt zu stärken und wie durch Zusammenarbeit und Engagement konkrete Nachhaltigkeitsziele im Stadtteil umgesetzt werden können.

Foto einer Stofftasche mit Motiv vom Steindamm

Durch Ausbildung Perspektiven schaffen – Schulung für die türkische Community im Rahmen von
"Mobil für Ausbildung"

„Ich bin seit vier Jahren in Deutschland und habe auch mit verschiedenen einheimischen und türkischen Eltern zu tun, aber heute habe ich zum ersten Mal von der dualen Ausbildung gehört.“ Das sagte eine Teilnehmerin nach dem ersten von insgesamt zwei Schulungsmodulen, die die türkische Community adressierten. An den zwei Schulungstagen des Projektes "Mobil für Ausbildung" (MofA) am 16. und 23.5.2025 bei der Arbeitsgemeinschaft selbstständiger Migranten e. V. (ASM) nahmen 15 Frauen teil. MofA wird im Projektverbund von Unternehmer ohne Grenzen e. V. als Projektträger und ASM e. V. als Teilvorhabenpartner umgesetzt.

In der Schulung erfuhren die Teilnehmerinnen von der ASM-Projektkoordinatorin Arzu Pehlivan und Trainerin Özlem Kutlu die wichtigsten Fakten rund um das Thema duale Ausbildung und den mit ihr verbundenen Karrierechancen. Die Schulungsreihe hat zum Ziel, dass geschulte Bezugspersonen die Motivation von Jugendlichen für eine Ausbildung erhöhen und diese auf dem Weg der Ausbildung unterstützt werden. Kutlu ist selbst ehemalige Teilnehmerin an einer Schulung und jetzt als Bezugsperson und Trainerin im Projekt aktiv.

Rückblick auf eine gelungene Veranstaltung: Gemeinsam für Integration und Teilhabe


Am 8.4.25 hatte der Verein anlässlich der feierlichen Einweihung seiner neuen Räume Kooperations- und Netzwerkpartner eingeladen. Unter dem Motto "Ausbildungs- und Arbeitsmarktintegration von Menschen mit Migrationshintergrund - Erfolgsfaktor Zivilgesellschaft!" stand der Abend ganz im Zeichen der Vernetzung, des Austausches und der gemeinsamen Verantwortung.  ASM-Geschäftsführerin Marion Wartumjan und ihr Team konnten unter den Gästen auch den Staatsrat der Sozialbehörde Tim Angerer und Sönke Fock, Geschäftsführender Vorstand der Agentur für Arbeit Hamburg, begrüßen. Am anschließenden Impulsgespräch nahmen unter anderem Felix Dresewski, Geschäftsführer der DOHLE Stiftung, Florina Malso vom Verein Feine Ukraine e. V., Armin Grams, Leiter der Bildungsplattform für Lebenslanges Lernen der Handelskammer Hamburg und  Budni-Personalleiter Garvin Vollmer teil.
In wertschätzender und herzlicher Atmosphäre zeigten unsere Partnerinnen und Partner aus Wirtschaft, Verwaltung, migrantischen Communities und Zivilgesellschaft, wie vielfältig und erfolgreich Zusammenarbeit auf Augenhöhe gestaltet werden kann. Projekte, Angebote und Beispiele gelungener Integration machten deutlich: Gemeinnützige Organisationen sind ein unverzichtbaer Motor für gesellschaftliches Teilhabe.  Für großen Spaß sorgte eine Fotobox, die im Dauereinsatz war.
Ein herzliches Dankeschön an alle Mitwirkenden und Gäste für diesen inspirierenden Abend!


Internationale Fachkräfte gewinnen und halten

                              Diversity-Tag am 27.5.25 mit praxisorientierten Strategien für Hamburger Unternehmen

Zum bundesweiten Diversity-Tag am 27. Mai 2025 lädt das IQ Netzwerk Hamburg, in dem ASM mit zwei Projekten vertreten ist, interessierte Unternehmen zu einer Fachveranstaltung ein: Fair Onboard? Erfolgreiche Fachkräftestrategien für Betriebe. Die Veranstaltung bietet eine gute Gelegenheit für Unternehmen, ihre Diversity-Kompetenzen weiterzuentwickeln und konkrete, praxisorientierte Ansätze zur Fachkräftegewinnung kennen zu lernen.

 

Aus der Praxis für die Praxis – unter diesem Motto stellen Hamburger Unternehmen und ihre Mitarbeitenden in einem Podiumsgespräch ihre erprobten Ansätze vor. Welche Strategien haben sich bewährt? Wie können andere von ihren Erfahrungen profitieren? Gastrednerin Prof. Dr. Claudia Harzer von der Medical School Hamburg setzt mit ihrem Vortrag „Charakterstärken und Beruf“ neue Impulse.

 

Eine weitere Rednerin ist Bedra Duric, Vizepräsidentin der Handwerkskammer Hamburg und auch Sönke Fock, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hamburg, steuert einen Input bei. Für Gespräche und Fragen zu internationalen Fachkräften, Sprachförderung oder finanziellen Fördermöglichkeiten für Betriebe stehen Expertinnen und Experten zur Verfügung.

Fair Onboard? Erfolgreiche Fachkräftestrategien für Betriebe

27. Mai 2025

9:30 – 14 Uhr

Ort: betahaus, Eifflerstraße 43, Hamburg (Schanzenviertel)

Jetzt anmelden!
Interessierte Unternehmen und ihre Mitarbeitenden können sich kostenlos anmelden unter:

 https://sozialbehoerde.veranstaltungen.hamburg.de


Mobile Kinderbibliothek, Resilienz-Coaching und weitere Ideen: Auf der Veranstaltung „Migrant Female Business Pitch“ präsentieren Gründerinnen mit einer Migrationsbiografie ihre Geschäftsideen

Acht Existenzgründerinnen mit Migrationsbiografie in sechs packenden Pitches, eine vierköpfige Jury und ermutigende Worte der Hamburger Wirtschaftssenatorin: Das ist die Kurzfassung der Veranstaltung „Migrant Female Business Pitch“ am 11.12.24 im Betahaus im Schanzenviertel. Eingeladen hatte das Projekt „Migrant Female Business“ (MiFeB) der Arbeitsgemeinschaft selbstständiger Migranten e. V. (ASM), das von der Behörde für Wirtschaft und Innovation gefördert wird. In ihrer Begrüßung sagte ASM-Geschäftsführerin Marion Wartumjan: „Heute wird sichtbar, welches Potenzial schon mit wenigen Ressourcen gehoben werden kann.“ Und direkt an Nicole Bachmann von der hei.Hamburger ExistenzgründungsInitiative gewandt: „Dass wir so weit gekommen sind, ist auch Ausdruck unserer guten Kooperation mit der hei.“ Mit einem Grußwort wandte sich die Senatorin für Wirtschaft und Innovation Dr. Melanie Leonhard an die 50 Teilnehmenden – fast ausschließlich Frauen. „Gründungen bereichern unser wirtschaftliches Leben. Sie sind der Motor unserer Wirtschaft.“ Gerade Frauen mit Migrationsbiografie würden die Wirtschaft vielfältiger machen und deren Resilienz stärken. An die Adresse von ASM gewandt sagte die Senatorin: „Sie machen das ganze Gründungspotenzial von zugewanderten Frauen sichtbar.“

Was damit konkret gemeint ist, verdeutlichte Aikaterini Koletsou, Projektleiterin von MiFeB anhand einiger Fakten. So erhielten in den ersten 14 Monaten der Projektlaufzeit 114 Frauen eine Erstberatung, gab es 64 Folgeberatungen und 20 Gründungen gingen bereits aus dem Projekt hervor. An den angebotenen Workshops, Informationsveranstaltungen und Netzwerktreffen haben 370 Frauen teilgenommen. Masoumeh Shariatnaseri berichtete im Interview mit Koletsou von dem langen Anlauf und den vielen Hürden, die sie nehmen musste, bis sie ihr Modelabel „Chasho“ gründen konnte. Obwohl sie bereits in ihrer Heimat Iran zwei Modekollektionen herausgebracht hatte, dauerte es zwölf Jahre, bis sie in Deutschland ihr eigenes Unternehmen aufbauen konnte. Gründe dafür waren Probleme mit der deutschen Sprache, ein unsicherer Aufenthaltstitel und die  hohe Bürokratie auch im Gründungsprozess. Die Modedesignerin: „Ich wusste damals nicht, wo ich anfangen sollte.“

Auch hinter Thouraya Kefi und Wanda Schulemann, die sich mit der Empowerment Agentur für Frauen „HerEnergy“ selbstständig gemacht haben, liegt ein langer Weg in die Selbstständigkeit. Neben den beschriebenen Problemen sei es bei dem Gründungs-Duo auch um Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten und um den Mut, diesen Schritt zu gehen, gegangen. Die vorgestellten Geschäftsideen und Neugründungen hatten ein breites Spektrum: Eröffnet wurde die Pitch-Reihe von Morgan Boharski. Die gebürtige Amerikanerin stellt die mobile Kinderbuchhandlung „The Itsy Bitsy Book Bike“ vor, gefolgt von Tetyana Karpenko. Die Diplom-Psychologin hat mit einer mobilen psychologischen Beratung den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt.

Mit einem speziellen Innenarchitekturangebot will sich Evgeniia Sidorova einen Markt erobern. Sie will Wohn- und Arbeitsräume nach der alten indischen Methode Vastu ausrichten, damit diese mit positiver Energie gefüllt werden. Die mehrsprachige Schreibwerkstatt “Heimat to go“ ist die Geschäftsidee der gebürtigen Kirgisin Erkeaiym Kasymbekova, während Iryna Tomanova und Olena Yuksel schon zwei Arbeitsplätze in ihrer Reinigungsfirma „Sauberkeit Leader“ geschaffen haben.

Als letzte pitchten Meltem Zeran und Ajda Emilia Burmester von „M & E Me-time-coaching“. Das Duo will durch verschiedene Angebote wie Körperorientierte Übungen und Supervision die Resilienz von Frauen stärken. Nach jedem Pitch erhielten die Gründerinnen ein Feedback von der Jury. Diese war besetzt mit den Unternehmerinnen Yolander James und Güldane Altekrüger sowie mit Naara Schemat-Loose von der Handelskammer Hamburg und Nicole Bachmann von der hei. Nach kurzer Beratung gab die Jury am Ende ihren Favoriten bekannt: die Idee der mobilen Kinderbuchhandlung. Morgan Boharski erhielt daraufhin von Rika Kramer von der Wirtschaftsbehörde die Einladung zu einem Senatsempfang für weibliche Führungskräfte im Januar 2025. Bei der Verabschiedung betonte Marion Wartumjan, dass ASM dank der weiteren Förderung durch die Behörde für Wirtschaft und Innovation die Gründungsunterstützung für Frauen mit Migrationsbiografie fortsetzen kann und sich künftig auch mit dem Hamburg Welcome Center vernetzen werde.