Aktuelles

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Unternehmerisches Engagement wird bei ihr groß geschrieben: Friseurmeisterin Tülay Bozan


Vor 30 Jahren hat Tülay Bozan ihren Frisörbetrieb Coiffeur Tülay in Hamburg Eidelstedt gegründet. Am 4. November 2023 feierte die Friseurmeisterin das Jubiläum mit vielen Gästen, einem Buffet und einem Showprogramm in ihrem Salon am Pflugacker 7. ASM-Geschäftsführerin Marion Wartumjan gratulierte der Unternehmerin persönlich, von deren Erfahrungen Existenzgründerinnen auf unterschiedlichen Veranstaltungen von ASM profitieren konnten.
Auch von der Friseur-Innung wurden der

 Jubilarin, die im Laufe der Jahre mehrere Jugendliche ausgebildet hat,  persönliche Glückwünsche überbracht.

Und am 22. November wurde Bozan im Rahmen der Feierlichkeiten zum 150. Jubiläum der Handwerkskammer Hamburg im Großen Saal des Gewerbehause für  ihre ehrenamtliche Arbeit in den Gesellen-prüfungsausschüssen geehrt – stellvertretend für die rund tausend Ehrenamtlichen des Hamburger Handwerks. ASM wünscht Tülay Bozan weiterhin viel Erfolg mit ihrem Unternehmen!

Ausschnitt aus der Lokalpresse
Gäste mit Tülay Bozan
Gründerinnen bei der Auftaktveranstaltung von MiFeB
Nicole Bachmann von der hei

Große Resonanz, lebhafter Austausch und hilfreiche Tipps: Gelungene Auftaktveranstaltung von "Migrant Female Business"

Zur Auftaktveranstaltung des Projektes Migrant Female Business (MiFeB)“ von ASM waren am 15.11.23 29 Frauen gekommen, die der Wunsch eint, sich selbstständig zu machen. Auf der Veranstaltung in Kooperation mit der Hamburger ExistenzgründungsInitiative (H.E.I.). in den Räumen von AFROTOPIA culture + innovation erhielten die Teilnehmerinnen einen tieferen Einblick in die Unternehmens-gründung.  Als ersten Programmpunkt interviewte ASM-Geschäftsführerin Marion Wartumjan Christina Hansen von der Behörde für Wirtschaft und Innovation.

Marion Wartumjan, Geschäftsführerin von ASM begrüßt Teilnehmerinnen

Aikaterini Koletsou vom Projekt MiFeB stellte die Angebote des Projektes vor, bevor Nicole Bachmann von der hei. einen Vortrag zum Thema „Wenn Frauen gründen…Wichtige Tipps zur Unternehmensgründung durch Frauen“ hielt. Im Anschluss entspann sich eine lebhafte Frage-Antwort-Runde. Bachmann, Hansen und Koletsou beantworteten die zahlreichen Fragen der potentiellen Gründerinnen. Und auch beim anschließenden Imbiss ging der rege Austausch weiter. Aufgrund der großen Resonanz auf das Projekt und der auf der Veranstaltung intensiv genutzten Möglichkeiten des Austausches über die eigenen gemachten Erfahrungen bietet ASM noch in diesem Jahr weitere Veranstaltungen für Gründerinnen an:  den Workshop „Entwicklung des Geschäftsmodells" am 29.11.23 und ein Netzwerktreffen am 6.12.23.

Christina Hansen von der Hamburger Wirtschaftsbehörde und Marion Wartumjan am  Stehtisch

Handykurs für Frauen


Mitte Oktober startete der Handykurs für Frauen, eine Kooperation des Projekts VIVA! mit dem Mehrgenerationenhaus Billstedt. Ziel des Empowerment-Workshops ist die Verbesserung der Mobilität und der digitalen Kommunikation. Im Kurs lernen Frauen mit Migrationsgeschichte miteinander und voneinander ganz praktisch die Nutzung wichtiger Apps für Alltag und Beruf z. B. Google Maps, die  HVV App oder relevante E-Mail Anwendungen.

Frauen blicken auf ihre Handy

Die Inhalte wiederholen sich etwa alle 4 Wochen, daher ist ein Einstieg jederzeit möglich. Bei Bedarf wird übersetzt in Arabisch, Türkisch, Englisch, Bosnisch/Serbisch/Kroatisch.


Termine: Bis Jahresende jeden Montag von 10.30 Uhr bis 12.30 Uhr im Mehrgenerationenhaus Billstedt, Merkenstraße 4.

Teilnehmerinnenanzahl begrenzt, Anmeldung unter: Judith.Rau@asm-hh.de


Azubistammtisch auf der Shortlist für Commerzbank-Stiftungs-Preis

Unter 117 Bewerbungen für den Preis ZukunftsWege der Commerzbank-Stiftung hat es die Bewerbung von ASM mit dem Azubistammtisch in die engere Auswahl geschafft. Mit 18 anderen Bewerbern auf der Shortlist konkurrierte der Verein um einen der insgesamt mit 35.000 Euro dotierten drei Preise. Auch, wenn wir nicht unter den im Rahmen einer öffentlichen Preisverleihung am   19. Oktober 2023 in Frankfurt am Main ausgezeichneten drei Preisträgern gehören, sind wir doch stolz, dass die Arbeit des von der Hanns R. Neumann Stiftung geförderten Azubistammtisches durch die Nominierung öffentliche Aufmerksamkeit und Anerkennung erfahren hat. 

Logo der Hanns R. Neumann Stiftung

Geglückter Schulungsstart im Projekt „Mobil für Ausbildung“ (MofA)

Elf Eltern haben an der ersten Schulung des Projekts „Mobil für Ausbildung teilgenommen“ (MofA). „MofA“ wird im Projektverbund von Unternehmer ohne Grenzen e.V. als Projektträger und der Arbeitsgemeinschaft selbstständiger Migranten e.V. als Teilvorhabenpartner umgesetzt. In insgesamt drei Schulungsmodulen lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die wichtigsten Inhalte zum Thema Ausbildung und den damit verbundenen Karrierechancen. So bekamen sie einen vertieften Einblick in verschiedene Berufsbilder und Bewerbungsprozesse. Das Schulungskonzept wurde gemeinsam mit der KAUSA-Landesstelle Hamburg erarbeitet.  Durch die Schulungsinhalte haben die Eltern das Know-how, weitere Eltern über das Ausbildungsthema aufzuklären und zu informieren.

Die Schulungsteilnehmer mit Trainern

Ziel ist es, dass die geschulten Eltern die Motivation unter Jugendlichen für das Thema Ausbildung erhöhen und sie konkret auf dem Weg der Ausbildung unterstützen. So wie die Teilnehmerin Inna am Ende der Schulung feststellt: „Mein Sohn würde gerne eine Ausbildung machen, und jetzt habe ich fest-gestellt, wie ich meinem Sohn helfen kann“.

Die Teilnehmenden der Schulung mit ihren Teilnahmebescheinigungen

Was wollen Sie mit den Schulungen erreichen?
Arzu Pehlivan, Projektkoordination: „Unser Ziel ist es, unmittelbaren Bezugspersonen junger Eingewanderter so zu schulen, dass sie über das System der dualen Ausbildung und den Mehrwert der Ausbildung gut informiert sind, so dass sie weitere Bezugspersonen informieren und vor allem die Motivation der Jugendlichen erhöhen, eine duale Ausbildung anzufangen.“

Welche Inhalte werden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in den Schulungen vermittelt?
„Die Schulungen sind modulweise niedrigschwellig aufgebaut. Ein Modul dauert 90 Minuten und kann auch mehrsprachig angeboten werden. Die Themen der Schulungen sind: Motivation für Ausbildung wecken, duale Ausbildung entdecken und Karrierechancen erkennen, Kenntnisse über Bewerbungsverfahren vermitteln.“

Welche Erfahrungen haben Sie bei diesem ersten Durchgang gemacht? Ergeben sich daraus Änderungen für die kommenden Schulungen?

„Die Resonanz war überwältigend. Wir haben nur positives Feedback erhalten und die Schulung hat sich so gut unter den Eltern rumgesprochen, dass die Teilnehmerzahl während der Schulung von neun auf elf gestiegen ist. Das war für uns ein großartiges Signal. Natürlich kann man sich immer verbessern. Wir mussten z.B. feststellen, dass manchmal weniger mehr ist. D.h. die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten einen sehr großen Austauschbedarf untereinander, so dass wir sogar einmal eine Übung weggelassen mussten um diesem mehr Raum einräumen zu können. Bei den kommenden Schulungen würden wir dem Austausch unter den Teilnehmenden von vorneherein mehr Zeit einräumen.“

Was ist geplant, um das von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern gezeigte Engagement aufrecht zu erhalten?

„Der Wunsch der Teilnehmenden war es, aktuelle Informationen zu Ausbildungsthemen zu erhalten. So überlegen wir aktuell, ob wir einen digitalen Ratgeber-Tag einführen, der monatlich stattfindet und eine gute Grundlage für den nachhaltigen Austausch bietet. Daneben ist geplant, zweimal im Jahr ein Netzwerk- und Reflektionstreffen durchzuführen, so dass die Bezugspersonen auch von den Erfahrungen untereinander profitieren können. Denn in den weiteren geplanten Schulungen werden wir Mitglieder aus den migrantischen Communities, Jugendeinrichtungen und Sportvereinen schulen, da gerade diese Bezugsgruppen die Jugendlichen erreichen und im nahen Austausch mit ihnen stehen."

Fotos: Unternehmer ohne Grenzen

MofA Auftaktveranstaltung „Los geht´s! Wir machen Mobil für Ausbildung“ am 13.09.2023

Eine selbstbestimmte Berufswahl ist wichtig – genau hier setzt das Projekt „Mobil für Ausbildung“ (MofA) an und leistet innovative Hilfe und Unterstützung für eingewanderte junge Menschen bzw. junge Nachkommen Eingewanderter. Die Veranstaltung am 13.09.2023 im Kulturhof Dulsberg bildete den offiziellen Auftakt des „MofA“-Projektes.

In Vertretung von Kazım Abacı, dem Geschäftsführer von Unternehmer ohne Grenzen e.V., begrüßte Evelyn Jabben 80 Gäste und hob das Potential des Modellprojektes hervor, das durch die Umsetzung durch zwei starke Partner in Hamburg entsteht:  den Projektträger Unternehmer ohne Grenzen e.V. (UoG) und den Teilvorhabenpartner Arbeitsgemeinschaft selbstständiger Migranten e.V. (ASM) Marion Wartumjan, Geschäftsführerin von ASM stellte ebenfalls den durch die Kooperation entstehenden Mehrwert heraus und verwies auf die jahreslange Erfahrung des Vereins bei der Ausbildungsvermittlung von jungen Eingewanderten. Eine besondere Rolle spiele dabei die Zusammenarbeit mit der bei ASM angesiedelten KAUSA-Landesstelle Hamburg. Die wichtigen Projektaufgabe können nur dank der Finanzierung des Modellprojektes im Programm „Rat geben – Ja zur Ausbildung!“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus geleistet werden. Auch der Sozialbehörde Hamburg wurde Dank ausgesprochen, da sie das Projekt kofinanziert.

Arne Dornquast, Leiter des Amtes für Arbeit und Integration der Sozialbehörde Hamburg, betonte die Wichtigkeit des Themas Ausbildung, da das Angebot hinsichtlich der Ausbildungsplätze „auf absehbare Zeit größer als die Nachfrage“ sein werde. Früher haben sich die Betriebe die Auszubildenden aussuchen können, dies sei jetzt umgekehrt. Projektleiterin Evelyn Jabben ging in ihrer Projektvorstellung auf die besondere Rolle unmittelbarer Bezugspersonen junger Eingewanderter ein, bestehend aus Eltern/Verwandten, Trainer:innen, Pädagogischem Fachpersonal und migrantischen Communities. Sie sind Zielgruppe des MofA-Projektes.

Im Anschluss stellten vier Vertreterinnen und Vertreter der verschiedenen Bezugsgruppen im Interview mit der Projektkoordinatorin Arzu Pehlivan ihre Rolle im Übergangsprozess von der Schule in die duale Ausbildung dar. Chella Ramli vom Deutsch-Maghrebinischen Kinder und Frauenzentrum e.V. hob den Informationsbedarf hervor, da sich die Berufe ständig ändern würden: „Ich möchte meinen Kindern helfen, aber wo soll ich sie hinschicken?“ Auch Sylvaina Gerlich, von IMIC e.V. ging auf den bestehenden Informationsbedarf von Eltern ein, da viele das Problem hätten, das Ausbildungssystem aufgrund von Sprachbarrieren nicht in Gänze verstehen zu können – und das, obwohl gerade (Aus-)Bildung so wichtig sei. Garret Zabel, Jugendwart Handball vom TH Eilbeck, betonte, dass Auszubildende oft unter enorm viel Druck ständen, weshalb es vor allem in seiner Funktion als Trainer wichtig sei, nicht noch mehr Druck auszuüben und auch mal zu zeigen, „dass nicht immer alles perfekt läuft“.

Philipp Heidergott, Leiter des HDJ Alter Teichweg, lobte die multiperspektivische Herangehensweise des „MofA“- Projektes. Aus seiner Erfahrung in der Arbeit mit Jugendlichen liegt das Problem nicht darin, dass Jugendliche einen Ausbildungsplatz nicht finden würden, sondern vielmehr darin, dass sie die Ausbildung nicht beenden, d.h. abbrechen. Durch die verschiedenen Perspektiven, die in das moderierte Gespräch einflossen, erhielten die Gäste unterschiedliche Einblicke in Vielschichtigkeit und Hürden des Themenbereiches „Übergang Schule Beruf“. Bei einem Imbiss nutzten die zahlreich erschienenen Gäste die Gelegenheit zu vertieften Gesprächen und zum Austausch von Erfahrungen. Das sich anschließende Netzwerktreffen der KAUSA-Landesstelle Hamburg bot fundierte Informationen zur Ausbildungsbereitschaft von Jugendlichen mit Migrations- und Fluchthintergrund und zeigte auch, wie beide Projekte die Ausbildungslandschaft in Hamburg künftig stärken können.

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